sex

Freitag, 30. März 2012

...

ich hatte was mit einer ziemlich jungen erstsemesterin, die sich auf der skifahrt zunehmend zu mir hingezogen fühlte. es ist das erste mal, dass es so leidenschaftlich und ohne den (in meinen beziehungen bisher fast obligatorischen) satz an schuldgefühlen funktionierte.

sie ist so eine art puma, kratzt, beißt und man braucht wirklich kraft mit ihr, ohne dass das zu einer art schlägerei ausarten wuerde. sie ist so ueberladen mit weiblichen reizen, dass ich mir eine gruppe (männlicher) kunststudenten vorstelle, die hemmungslos auf ihre leinwand sabbern, während sie modell steht.

sie hatte die gleiche lehrerin wie ich, und so ein bisschen fühle ich mich, als musste ich 8 jahre warten, bis ich ein schönes mädchen von meiner schule kennenlernen durfte, bis ich die leichtigkeit einer erstsemester liebe erleben kann. es ist ein erleichterndes gefühl aber weckt auch viel trauer über die jahre, die ich in der depression verbracht habe.

die therapie zeigt nun echt ergebnisse und ich finde heraus, dass ich einen sehr passablen liebhaber abgebe, wenn frau sich einigermaßen im klaren darueber ist, was sie will.

Mittwoch, 14. September 2011

berlin love

ich hatte also gestern das, was man gemeinhin als one night stand bezeichnen wuerde. ich muss aber zu meiner verteidigung sagen, dass dies durchaus kein oberflaechlicher kontakt war. ich vertrete ja die ansicht, dass eine beziehung sich nicht ueber dauer oder tiefe, sondern ihre ernsthaftigkeit definiert.

rosenspaliere werden ueberbewertet, sagte ich, als wir unter einem baugeruest durchgingen, und sie antwortete: wer braucht schon ein meer und den sonnenuntergang. wir saßen auf einer bank am ubhf mehringdamm, verpassten nachtbus um nachtbus und teilten uns ein bier. sie lag schon betrunken in meinem arm und ich schaute den ampeln beim vom rot auf gruen und gruen auf rot wechseln zu.

das glaubt mir kein mensch, dachte ich, und kurz darauf hatten zwei vorbeischlendernde deutschtuerken gelegenheit, mit einem prolligen, 'krass zungenkuss' ihren neid zu bekunden. folgten gefuehlte zwei stunden nachtbus odyssee. am hackeschen markt setzte sich eine spontankonkurrentin neben mich, rauchte, auch meine betrunkene bekanntschaft steckte sich eine zigarette an. andersrum, zischte es von links, denn dame rechts von mir hatte die zigarette falschrum im mund, wie dreckig, dachte ich fuer mich.

ich hasse rauchende frauen, ich trinke kaum alkohol, und leute zu kuessen, denen der sueßliche fusel aus den mundschleimhaeuten dunstet finde ich ekelhaft. das gefuehl, nehmen zu muessen was ich kriegen kann, laesst mich ueberhaupt sowas ertragen, und mehr als einmal hab ich mich gefragt, warum ich nicht einfach gehe. es war eine komische nacht, und ein bisschen niveau koennte in zukunft nicht schaden.

Dienstag, 19. Januar 2010

innere uhr

und die nachbarn haben wieder sex. puenktlich um elf.

Freitag, 15. Mai 2009

leifsteil

muesste ich ein magazin herausgeben, es hieße "notits". jeder wuerde es wegen des neontitels kaufen, und drinnen wie draußen gaebe es KEINE EINZIGE WEIBLICHE BRUST zu sehen, nicht zuechtig verhuellt, nicht dekollettiert, nicht nackt.

was balsam fuer die voellig ueberlasteten maenneraugen dieser stadt.

das schoss mir nur so durch den kopf, als vorhin ein einschlaegiges stadtmagazin fuer touren nach brandenburg warb, mit einer ausflueglerin im sommertop, deren vorbau das halbe cover fuellte.

ich meine, das ist so arm, ein paar großstadtkrieger mit sowas in die pampa zu locken, wo sie alles andere erwartet?

Freitag, 19. Dezember 2008

panther stinks (alles stinkt)

zum wiederholten mal ist es mir gelungen, jemanden auszusorten, ueber dessen typ ich zuvor geschrieben habe. ich beginne zu ahnen, dass man sich den menschen sucht und findet, mit dem man sich vorher intensiv auseinandergedacht hat.

sie heißt v und reiht sich unter 4. nahtlos in die reihe meiner koerperlich-weiblichen bekanntschaften ein:

1. mild autodestruktiv math. hochbegabt massiv mutterkonflikt geschaedigt
2. mutter gelegenheitspornoes, bongrauchend gegen die heulkraempfe
3. ex massiv autodestruktiv muttersuizid uebertrieben hochbegabt runaway
4. mutterkonflikt verschleppt bindungsangst sicherheitssucht, hochbegabt

erwaehnen moechte ich, dass ich keine dieser beziehungen bravo style forciert habe, sondern in alle so carelessly reingeschlittert bin an tagen, an denen ich mein geistiges zaumzeug etwas lockerer hielt.

allen vieren war gemein, dass sie die ursachen ihrer probleme bei anderen suchten und fanden und schonmal einen unzuechtigen blick in die abgruende der menschlichen seele getan hatten. irgendwie wundere ich mich schon gar nicht mehr darueber. sehr interessant finde ich aber, wie die beziehung zu eltern sich auf die partnerschaften niederschlaegt. in der hinsicht bin ich auf jeden fall auch ein gebranntes kind.

v hat jedenfalls viel zusehr mit sich selbst zu hadern, als dass sie mehr aufmerksamkeit fuer mich aufbraechte als fuer einen zeitvertreib, dem man keine rechenschaft schuldet.

vielleicht sollte ich mir mal ernsthaft ueberlegen, was mich an dieser zielgruppe so sehr reizt und was sie ueber meine beduerfnisse aussagt...

zu 4. hatte ich jedenfalls schon im oktober alles aufgeschrieben, und ich wundere mich nicht, ihrem stereotyp nun in realer auspraegung gegenueberzustehen:



...verhaltener Luxus einer Frau, die das Mädchenhafte noch nicht abgelegt hatte und den gefühlten Zenit ihrer Reife hinausschwindelte, solange es eben ging.
„Wie alt schätzt du mich?“, hatte sie mir noch auf der Hochzeit die Daumenschrauben der komplimentativen Verlegenheit angelegt, denen ich entwichen war, indem ich die untere Grenze des Vertrauensintervalls benannt hatte.

...sie flüsterte versöhnlich, gestattete sich das erfolgsverwöhnte Lächeln eines Mädchens, das sich zu Zeiten vorteilhaft an den Mann gebracht hatte und von der Gewissheit zehrte, seinen Spaß gehabt zu haben; Nun bewegte sich ihre Verspieltheit in abgesteckten Rahmen und suchte darin nach der Beziehung mit dem gewissen Etwas. Nicht, dass ich etwas besonderes zu bieten hatte oder bieten wollte; Vielmehr gönnte sie sich mit mir einen Aufschub in der Lebenspartnerfrage, ich entband sie einstweilig von der Beitragspflicht in die Gesellschaftskasse, die aus Alter, Status und Schönheit einen Zeitwert errechnet, gegen den man Zweisamkeit erwirbt.

...gestern war ihr Übermut noch einmal mit ihr durchgegangen, verzeihbar, da zunehmend ruhigere Klänge ihr Leben bestimmten. Als Ergebnis dieser Ausschweifung saß ich neben ihr im Bett und las über Sozialprojekte in Asien: „Alles gut!“

...Wir schlossen uns in die Arme und verzichteten auf alles zeremonielle, es hätte auch niemanden interessiert. Stattdessen nannte sie mich kleiner Bruder und ich kitzelte sie, bis wir prustend in die Kissen sanken.

...wir kannten beide die Untiefen der Beziehungsführung, wussten wo die Riffe der Zwietracht lauerten und wie man den Wogen des Streits begegnen musste, damit sie uns nicht gegen die Klippen der Selbstsucht warfen. Spielerisch umschifften wir auch diesen Sturm, triebeben auf den Schaumkämmen seiner wütenden Wogen und strandeten bald unversehrt in den seichten Gewässern der fleischlichen Liebe.

Donnerstag, 21. August 2008

schwulenbonbon

kennt ihr noch die bunten knallbonbons, die frueher immer in den ramschauslagen herumkullerten? die man immer haben wollte, und die nie funktionierten, man riss nur die enden ab, pulte die huelsen auf und drin war konfetti und irgendwas unsinniges, ein luftballon evtl.? sowas bin ich fuer schwule. klein, gedrungen, muskuloes, naiv (ô du dummerchen!).

anlass: ich war gerade an der bammelecke (survey wanted: wie viele berliner wissen noch was die bammelecke ist, ohne zu googlen?). da lud mich ein nackter mann, oben kahl, unten grau zu sich auf die decke ein, weil es ja so dreckig ist, wo ich sitze. ohne scheiß fragte er, ob ich mich nicht neben ihn legen wolle. ich wollte eigentlich nur in der sonne trocknen und mich vertraeumt am hintern kraulen. vater-sohn-sex heißt die logische folge von sowas, glaube ich.

vielleicht hat auch fkk neuerdings eine andere bedeutung?

jedenfalls lande ich immer wieder im schwitzkasten (sehr romantisch!) oder unter den massierenwollenden haenden der maennlichen gleichgeschlechtlich orientierten, so wie eine kugel bergab rollt. silbergrau begoldohrringt lennonbrillte prenzelberger setzen sich verschraenkter beine zu mir und atmen schmachtend ein paar zuege, bis sie runzelnd weiterprenzeln.

ich will ne frau, mann!

p.s. ich weiß, meine abfuhren sind ziemlich brutal gegenueber dem, was ich von frauen gewohnt bin. aber genauso sind sie auch gemeint.

Montag, 7. Juli 2008

sex

ich moechte mich einen etwas ausgiebigeren beitrag lang mit sex in meiner wahrnehmung auseinandersetzen. falls ich kompromittierend klinge, das ist nicht meine absicht.

zuerst mal habe ich kein besonders inniges verstaendnis von sex und sex war in meinem leben bisher nur eine randerscheinung.

ich glaube, ich habe sex frueh mit gewalt als strafe assoziiert und mit der auffassung leben gelernt, kein recht auf sex zu haben. damit auf zwischenmenschliche naehe, und was so zu sex fuehrt.

sieht man sex als motivation oder gesellschaftliche belohnung, waere damit zumindest mein seit einiger zeit antriebloses herumschlingern in den bewertungsrastern der wichtigen welt erklaert. nicht zuletzt behaupten wissenschaftler, bis 95 prozent unseres handelns seien sex-driven.

eine aufgabe fuer mich ist also, mich wieder auf diese belohnungsmechanismen einzulassen. von denen war ich schon sehr weit weg.

sex gesellschaftlich zu diskutieren ist eine sache, mit der man tage, seiten, monate und buecher zubringen kann. etwas anderes ist wohl das persoenliche erleben von sex. vielleicht eruebrigt letzteres ersteres, wenn es angenehm.

erfuellender sex mit anderen erfordert glaube ich selbigen mit sich selbst. wie man dinge erst teilen oder zu etwas beitragen kann, denen man sich sicher ist. identitaet.

machmal frage ich mich, ob ich homosexuell bin und nur zu bloed, um es zu merken. schauen schwule auch frauen hinterher?

mich annehmen und mit in mir wohlfuehlen. und das in eine beziehung tragen. hohe schule der erotik, wahrscheinlich.

sex als ressource, ein fakt. zugangsbeschraenkung nach definierten kriterien, laengst nicht nur im kommerziellen gewerbe, sondern weit ueber den wohlfuehlfaktor hinaus. es wird hoch gepokert um so einige schwarze peter, nehme ich an. diese sichtweise abzulegen und seinen sex verantwortungsbewusst und nach verlangen zu teilen, eine lebensaufgabe.

sex und aufklaerung. aufsicht, fremdbestimmung, strafe, gewalt; fuer einige spiel und nervenkitzel, fuer andere traurige realitaet. das abzulegen. und wo man hier standards setzt. und wie. und wo man wem schutz bietet. und wie. am besten sich selbst.

was pervers sei. wo die sphaere eines partners verletzt wird. warum ersie sie verletzen laesst.

schoenheit , segen und fluch ihres wertes und tausend jahre arbeit fuer philosophen und co. fuer mich strahlt schoenheit aus einem menschen. sie drueckt meiner meinung nach aufrichtigkeit aus und gar nicht immer sorglosigkeit.

kommunikation. sex ist vielleicht die hoechste form der koerpersprache, mit allen sinnen. wie man sie lernt, entwickelt, versteht. zuhoeren.

analphabetismus, vulgaersprache auch hier. und schweigegeluebte. wie menschen das koennen, auf ihren sex verzichten. ihn gleichsam zu achten und doch fuer eine ueberzeugung, die funktion einer gruppe, nicht wahrzunehmen.

welchen stellenwert ich sex beimessen moechte. wieviel dem reinen akt, wieviel dem konzept, der idee, dem gefuehl, begehrenswert zu sein. driving force. selbstwert.

dann der hormonelle druck. leidensdruck. frust, aggressionen. konzentrationsdefizite. bizarre traeume, staendiger stoerfaktor. haltlosigkeit, gewaltphantasien. man kann auf der apokalypse surfen wie auf einer guten welle. sie rollt doch wieder aus, leise weht das gras. man soll mit diesem gefuehl spielen koennen, sich darin wohlfuehlen.

therapie, prostitution, sex auf rezept? einbettung von sex in die zwischenmenschlichkeit, fkt, nichtfkt. und findige charitéler taufen die beziehungsfoerdernde fkt. von sex syndiastik und verdienen sich mit gleichnamiger therapie ne goldene nase. in 6 schritten zum spontanen vollen koitus, sagt dieses werk just neben mir. besonders schoen die bastelbogenfarbtafeln zur geschlechtsumwandlung, ich hab mich schon immer gefragt, woraus da was geschnibbelt wird.

ich bin verwirrt. wer will eigentlich was bei sex? attraktivitaet, du den koerper, ich den status, emanzipation minus tausend millionen; luegen und belogen werden wollen, etc. der zuschlag geht einfach an die beste show.

gesellschaft vs. persoenlichkeit, muss man zufriedenheit wirklich so hoch ansiedeln? was muss man ueberhaupt hoch ansiedeln? goldener mittelweg? und wolang, zur hoelle?

dann die ewig prueden moralapostel, die die monogamieflagge schwenken, hinter sich schon die ehernen ketten im feuer.

ich haette einfach lust auf richtig viele partnerInnen, glaube ich. unter vorrauss. hygiene, versteht sich.

halten wir fest, dass ich bisher nicht in der lage war, mich mit einem befriedigenden maß an sex zu versorgen, und sich daraus viele negative gedanken ergeben haben.

mal sehen, was sich demnaechst ergibt.

hier noch die vertonbildlichung guten sex' aus dem vielleicht besten film der welt: ich hab den schnipsel vorgestern in der buecherei geschaut, ohne ton. und musste wieder heulen...

Mittwoch, 18. Juni 2008

klammer zu

{public void ruebe %% dieses programm simuliert frauenansprechversuche
{main

i = 1; %% laufindex ueber frauen
ansprechslogan = ['hey...', ' hallo...', 'hm,...']; %% spruchvektor
antwort = 0 %% antwortboolean

for i=1:1000000000
try rand(ansprechslogan);
if antwort == 1
stop;

elseif
catch ('und_tschuess');

}
}

%% au backe. ich glaube es geht wirklich nicht so sehr darum, mit jemandem was anzufangen, sondern das konzept einer person im kopf so abzuschließen, dass da keine unangenehmen folgereaktionen auftreten. heißt in der programmiersprache, alle klammern zumachen, sonst stuerzt das programm ab. so, die klammer von heute morgen ist jetzt zu, hat naemlich nen freund. aber mit lernen, das wird heut nix mehr, bin zu hibbelich. und wieder den geldbeutel nicht eingesteckt.

%% ich geh jetzt nach hause, esse, schlafe, schau ob kopf willens ist noch irgendwas aufzunehmen vor dem sprachkurs. und dann mach ich ein paar neue klammern auf!

%% rueb

Donnerstag, 8. Mai 2008

hilfe

gibt es ein wort zauber laber gedoehns schwall phrasier brabbel quatsch satz spruch werkzeug, mit dem man die schale deutscher maedchen knackt? oder hat sich die gesellschaft hinter meinem ruecken ein geheimes sesam oeffne dich ueberlegt?

vor meinem geistigen ohr klingt das immer so:

rueb: also, ich find dich huebsch.
maed: °abwart tilt°

an dieser stelle ist auch schon alles sagenswerte gesagt und der rest erschließt sich beziehungsfaehigen menschen doch von selbst. deswegen faellt mir auch nichts mehr ein außer alles nachtigalltrapsenhoerende noch breitzutratschen:

rueb: und deswegen wuerd ich dich gern kennenlernen. wenn du magst.
maed: schmunzel"
rueb: fragender blick.
maed: abwart oder ab oder smalltalk, aber auf jeden fall antwortschuldigbleibung.

ich kaeme mir dumm vor, an dieser stelle den showmaster rauszukehren. oder soll ich meine potentielle freundin gleich beim ersten treffen verarschen? das krieg ich doch nie wieder raus aus der beziehung.

neulich in der bahn

rueb: also, du bist echt huebsch.
maed: °tilt schmunzel°, nee kein interesse.

na dann...

sommerzeit und man schaut auf schluepper und spaghettitraeger, denn in die augen. die maedchen verstehen sich wieder als bonbons, fuer die man schoen bitte bitte sagen muss. lehkts mi oam oarscherl.

noch ein sommer ohne freundin und ich werd wahnsinnig.

fallobstfresser rueb

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