Donnerstag, 14. August 2008

...

ich habe gestern ein maedchen angesprochen in der bahn, eines dieser menschenkinder, in deren zuegen eine ausgeglichenheit steht, die auf einen unerschuetterlichen glauben an sich selbst gebaut sein muss, ruhig, sanft, erhaben beinahe. dabei nicht etwa ignorant oder voreingenommen, selbstsicher, nur.

die sorte, die ein buch liest und die welt vergisst und deren sinnen gleichzeitig kein eindruck entgeht, wir hatten uns schon auf dem bahnsteig wahrgenommen.

ich tippte sie an, da freute sie sich, ich fragte, ob sie nach dem ersten eindruck glaubt, ob wir uns etwas zu sagen haetten. sie kam mir sehr nahe, schaute tief in meine augen, blieb fuer ein paar augenblicke dort, forschte darin, lowered her voice zu einem nachdruecklich ernsten, beinahe drohenden nein, in dem der schicksalhafte schleier von endgueltigkeit mitklang. ich lachte und schaute weg, musste ja auch gleich aussteigen.

die sprueche, schnell geschossen, cowboy, oder gut gebruellt, loewe, vorgetragen mit gehobener braue, natuerlich wie immer im verzug.

es tat ein bisschen mehr weh als sonst, von so jemandem und so brutal ehrlich.

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