hrmpf.

schon wieder nen beitrag unfreiwillig geloescht. ging um meine widerspenstigen haare, den endorphinabtoern von vorgestern, der mir wieder vor augen fuehrte, wie krass heroin sein kann, wenn koerpereigenes opiat schon so reinhaut, dass es der beste freundin wieder einen heulmeckerbrief bescherte, der sich gewaschen hat (tschuldigung).

lernen kann ich schon gar nicht mehr und morgen fall ich durch, mir auch egal.

dann hab ich gestern wieder an m aus den staaten gedacht, die crazy fucking glbt spermagespendete bitch, die ich/ sie mich/ wir uns diamant im scheißhaufen in barca auflasen und 2 captain navigator totally absolutely weird wochen miteinander verbrachten, ich kam mir vor wie homo faber alive und sie kannte nichtmal das buch.

m. tochter von 2 juedischen lesben, die mit 13 bewerbungsessays fuer ne schule namens leadership high schrieb, angenommen wurde und wegen moralischer bedenken lieber auf ne schriftstellerschule ging. in der san franciscoer punkerszene hing, mit 17 fuer die zeitung ueber bushwahlen schrieb, in der glbt bewegung demos und aktionen organisieren half, auf weißes haus austausch nach havanna fuhr und mit 18 auf weltreise ging, um ueber st. petersburg, jerusalem, wo sie sich mit der russenmafia stritt, die westbanks, wo sie fuer ism in nem palidorf wohnte in dem dreckigsten squat el teatro in barcelona abzusteigen, wo ich meine sinnlosen tage vergammelte, was durch ihre show, die mir offenbarte, was vor 4 jahren schon alles gegangen waere, nicht eben angenehmer wurde.

immer mit nem lets just totally do it! auf den lippen... gings nach granada, meine erste nacht auf der straße, dann nach beneficio, wo ich ihr wirklich aus dem weg gehen musste, weil sowas von verliebt und sie das nicht wollte, sich auf der reise binden. heulte mir auf der alhambra die ohren voll, dass ihr freund sich nicht mehr meldet. bei allem ohwiefrei gereise braucht man doch nen starken geistigen anker namens zu hause...

honesty circle. revelations auf 1500 metern und mandeln unter den baeumen futtern. ans mittelmeer trampen. talking sticks passen. brot backen. ferreterias suchen um poys zu basteln. girlfriend mit hippybus an der strasse auflesen. im halbschlaf schlafsack aneinanderkuscheln, ohne es zu wollen, und sich am morgen dafuer schaemen. captain und navigator sein. gluecklich sein, ohne es zu merken.

ich ging dann eines morgens weg ohne tschuess zu sagen (you should have woken me up...) und war deprimiert, regen in tegel und alles scheiße daheim. sie hielt es (meinte sie) keinen tag laenger ohne mich in spanien, also machte sie nach marokko und meldete sich nicht mehr.

ich nun auch auf israel getrimmt, ließ mich zu nem thailand urlaub ueberreden. wo schicksal gott oder kosmische schwingung sie und mich in einer popelkleinen bucht auf einer popelkleinen insel zeitgleich 1 woche lang deponierte, weil so unausgesprochene dinge nicht im kosmischen raum stehenbleiben duerfen. waehrend sie eine woche lang tauchte und ich eine woche lang alles zum kotzen fand, rannten wir also eine woche lang aneinander vorbei.

eine stunde bevor ihr jeep fuhr rannten wir uns in die arme. am strand. in einer 200m breiten bucht am anderen ende der welt. teilten diese stunde menschenglueck, ohne augen und ohren fuer irgendwas anderes zu haben als uns. wir waren maerchenfiguren in unserer eigenen geschichte. geschichten erfanden wir auch immer, wenn wir unter sternenhimmel die serpentinenstraße nach beneficio hochwatschelten. oder an irgendeiner gottverlassenen straßenecke standen. eigentlich dachten wir nur in geschichten. weil wir vor den werteorientierten anspruechen an unsere armen geister davonrannten.

aber in der einen stunde am strand, wo sie aus dem nichts auf mich draufgepsungen kam, da spuerten wir irgendwie, dass uns etwas verband, dessen großartigkeit mit kleinen menschenworten nicht zu fassen ist, weswegen wir auch nur andaechtig fluesternd dummes zeug faselten und uns bei den haenden hielten. ueberrascht war ich darueber, wie leicht es mir fiel, sie gehen zu lassen. sternenstaub. fluff, weg ist er wieder.

sie hatte nun ein jahr frei von ihren politisch debilen landsleuten und wurde schließlich todtraurig vonnem luxuskitschigen college geschluckt. na und ich war ja nie wirklich weg aus der HU verdummungsmaschine.

jedenfalls muss ich immer wieder denken an m. und wuerd gern mal was lesen, das sie schreibt. irgendwie sind gedanken an m auch nur wegrennerei von hier und jetzt. irgendwie aergerts mich aber doch, dass ich ablehnte, mit ihr in den irak zu fahren... just to see how it is... irgendwie sind das vielleicht die dinge, die in meinem armen hirn haengenbleiben werden, wenn ich mal alt bin.

m m

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