crazy days

noch ein halbes jahr und ich komm in die klapse, das haelt doch keiner aus.

sommerwende fete de la musique und irgendsoein kerl hat mir nichts dir nichts eine auf dem denzflohr mitgenommen, zackbumm. die fand ich auch toll. sich einfach dahintergestellt und bissel gezappelt. habs danach auch mal versucht, war mir nicht hold. traf stattdessem die f aus der schule. hoerte ihr zu. zuhoerer ich. fuhr allein die ersten sonnenstrahlen 12 km in den vorort, auf dem schrottigen rad und dem afterhour energieplateau. schlief in der wiese ein, denn nichts waere schlimmer als jetzt zurueck in diese quaelende leere dieses - zu hauses. ich rief kehllaute in die sommergewendete himmelskugel.

ich sah in mir, dass ich obdachlos bin, seit sich die mutter im kinderzimmer vor die brust schlug, die haare ausriss, ekstatisch schrie und das gesicht zerkratzte. hyperventilierte. ich hatte gedacht, sowas gaebs nur in mittelalterbuechern, wenn die schutzlosen doerfer ueberannt werden. und ich hoerte in mir: loslassen. damit schlief ich ein, in der wiese im naturpark, zwischen zwei geschossenen kirschbaeumen.

der wind weckte mich mit kilometer getragenen kirchenglocken. ich kehllautete, stieg aufs rad und sang:

not a day in your eyes
i wanna live without you

immer wieder immer lauter. so entstehen mantras. kreuzte den campus und die kreuzung in sonntagmorgen schlaf sonne frieden. bog in die hauptstraße, das internetcafe hatte offen.

die nacht:

°hasenscheiße konzert, eine geniale liedermacherband, die von sich grillschuerzen verkauft und jedem vegan warrior ein dorn im auge sein duerfte
°belangloses konzert
°wg rumsitz laber spießer party, stundenlange eroerterungen mit der a ob nun lieb und dumm treu wert aufrichtig wie zu was fuehrt
°tanzen im raw und cassiopeia, das gerede wollte ich so nicht stehen lassen
°f zuhoern und denken, man was aus uns geworden ist, und die drogen
°nach hause radeln

wo andere in fremden betten aufwachen, tu ichs in der wiese, aber es hat mich befreit in a way von der harten partyfrustration derer, die da morgens von ihrem trip runterrieseln oder die letzten, tschuldigung, f*gelegenheiten klaeren. es ist so hart hier manchmal, und ich sag, bleib weich. der himmel ist doch eine schoenere zudecke als die des eingeschnuerten zimmers.

what a day. und wasser bringt. lernen ist aus. pruefung am 10.7. wird das desaster des jahrhunderts. mir auch egal. mein kopf weiß was er will. und bis er nicht sein zu zweit kriegt, sperrt er mir die konzentration, hart aber fair. meine korberfolgsquote liegt unterdessen bei gefuehlten 40:0.

vor dem schlaf im gruenen war der perfekte moment, alles hinzuschmeißen. nun bilden leichte kortikale taubheitsgefuehle eine milchige sonntagsruebe, mit der ich wohl wieder durch einen tag schlittere. es gibt menschen, die sagen, ich werde diese zeit vermissen. das gefuehl zu dieser zeit vermisse ich schon jetzt.

immer zwischen euphorie und desillusion. immer unterwegs und unter tausend menschen allein. der d dankte der dota, weil sie diese schwere zugelassen hat, die viele nicht annehmen. der d saß mit mir auf dem steg der insel und freestylte. ich spielte ihm meine lieder und er schmunzelte. wir umarmten baeume, um die man nur zu zweit herumreicht. wir sangen taizé lieder und latschten durch das naechtliche ehrenmahl.

es geht mir gut, falls jemand hier selbstmitleid herauslesen will. ich schreibe das wertfrei und so wie es sich fuer mich anfuehlt. wenn das geht. mein magen wacht auf mit leichtem gekribbel, gerade. das internet hat seine zuhoerkapazitaet fuer heute morgen erschoepft.

vielleicht faehrt die serbin mit mir an den see.
the white lake knight - 22. Jun, 16:28

er lebt, der ...

...herr ruebefrei.
seh kein selbstmitleid, lese geschriebene gefühle. schon schwer genug zu fühlen, wieviel schwerer dann sie zu fangen und zu schreiben.
dranbleiben.
wird schon noch.
oder auch nicht.
das nennt sich dann LEBEN.

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