man nehme:

alle ueberkommenen eheklischees, entstellt von der schludrigkeit unvollstaendiger emanzipation;
alle uebereltern kompetenzueberschreitungen;
ein gutes maß interaktive unpaesslichkeit;
sturheit, dreistigkeit, einfalt, tod, indifferenz, tradition, vorurteile, liebe mit abgelaufenem verfallsdatum, reichlich schlechten sex;
verruehre alles zu einer formlosen uebelriechenden pampe;
haue alles so pathetisch wie moeglich in die fressen der handlungstraeger, gleichmaeßig auftragen;
richte es mit ein wenig unterhaltsamkeit auf 191 seiten an und garniere es mit ein paar frechen phrasen spitzer franzoesischer zunge – bon appetit!

oder:

„welch bloede idee, unsere mutter mit sechzig noch zum psychoanalytiker zu schicken!“, rief ich. „ich nehme an, er hat großartige feministische und humanitaere reden geschwungen ueber das recht jedes einzelnen auf selbstbestimmung.“
„wie kannst du es wagen, mir solche vorwuerfe zu machen!“
„weiß gott, welche flausen der arzt mutter in den kopf gesetzt hat! und alles ist deine schuld!“
„du bist genauso schuld! wie kann man eine frau, die nicht weiß, was ein orgasmus ist, erotische literatur lesen lassen?“

eigentlich mach ich ja nen bogen um frauenbuecher... aber bei frau tuil hab ich gut gelacht! nicht zuletzt gebaerden sich meine eltern, etwas geschmackloser wie oben beschrieben, nach dem gleichen rezept.

das ende aber ziemlich abrupt und wie gewollt und nicht gekonnt... da fehlt was, das kann doch nicht alles gewesen sein... da schmeckt man wohl den schlechten sex.

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winterlong

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