arbeitssieglos

komische dinge geschehen, und ich weiß nicht, ob und wo ich mich in ihnen wiederfinde. da schlagen in einem ehrenduell 20 u20 elite migrationshintergruendige 20 u20 elite glatzen zusammen, woraufhin die oertliche tuersteherszene sich in deutsche und migrationshintergruendige spaltet und letztere kuendigt, letztere daraufhin pro woche 3 diskos zerstoeren und die polizei zuschaut, bis die deutschen tuersteher sich nach verstaerkung umsehen. und monate spaeter eine hundertschaft hells angels durch die innenstadt zieht und jeden randaleverdaechtigen migrationshintergruendigen zusammenschlaegt, der ihre gesichtskontrolle nicht besteht, waehrend die migrationshintergruendigen in einem anderen stadtteil mit den bandidos bruderschaft trinken. der buergermeister stellt ein wenig handlungsbedarf, vor allem aber recht selbstzufrieden fest, dass seine stadt nun in sachen kriminalitaet westniveau hat.

hallo, ich bin in leipzig, brennpunkt lindenau, wo nichts brennt. und wuerde gern den pathetischen tv skandaldoku unterton fortsetzen, wenn es dazu nur einen grund gaebe. gibts aber nicht. und wenn sie sich zur stunde irgendwo aufm acker niedermetzeln, wen kuemmerts? krieg war schon immer unter den menschen, und wer es fuer mannhaft hielt, der ging hin.

was mich zu kuemmern hat ist das, was mich schon wieder in die kreise treibt, wo man solche nachrichten hochleben laesst. wo man einem verlogenen verstaendnis von staerke aufsitzt, indem man von den immer groeßeren und staerkeren spricht, mit so einem sanften grausen in der stimme, andacht beinahe, so als haette wer den herr der ringe daemonen geweckt und man koennte die eigene geringheit erhoehen, indem man seine grausamkeit preist.

ich meine, warum opfere ich diesem thema schon wieder 3 absaetze?

ich war 17, als wir zum ersten mai rausgingen und ich lernte, wie man in einer panischen menge schwamm. da stuermten sie den lidl am heinrichplatz, und es rueckten die hunderten cyborgs ein, die ich in der form noch nirgends wahrgenommen hatte. und wenn ich den forcierten konflikt dumm und profan und scheiße fand und die feiertaeglich angelegten autoaggressioen der beteiligten zum kotzen, kam ich doch nicht weg von dieser macht. seitdem gehoerte ich jedes jahr zu denen, die im stillen auf die krawalle warteten, 18 uhr sunset oranienplatz.

krawalltouristen, die nie was getan haben wollten, aber immer da standen wos brannte, die passive menge bildeten, in der die autonomen den polizisten entgingen. wie die anderen saugte mich der krawall im sicherheitsabstand an und ich grummelte enttaeuscht, wenn er mal ausblieb. ein jahr passierte nichts und ich legte mich eine stunde auf den bordstein und schloss die augen, einfach nur so, stocknuechtern, aus protest gegen alles und sowieso.

ich werte dieses verhalten als zeichen innerer unsicherheit und leere, gefuehlslosigkeit und der suche nach den grenzen, an denen man wieder etwas spuert. so ein grenzgang geht auch gut ohne drogen, und der fakt, dass mich so eine bescheuerte szeneneskalation wie hier in LE derartigt fesselt, sagt vor allem:

ich habe da einiges an arbeit vor mir, bis ich wieder auf befestigten wegen wandere.

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snezka_kamm

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