dosendrive

jetzt ist die luft raus, es macht alles keinen spaß mehr. ewig rumgezankt, und wieder hier rumhaengen, mich alt und verbraucht fuehlen. sport treiben bis zum umfallen, dass immer eine schicht muskelkater vor den gedanken wabert.

woher kriegt man das gefuehl zu leben? gibts das im supermarkt oder an der tankstelle oder muss man zum wunderheiler, arzt oder apotheker laufen? ich hab es satt lauter lebensfrohe gesichter durch die stadt eilen zu sehen und schon wieder keinen zugang zu ihrer welt zu finden.

nicht nachdenken, einfach geradeaus leben, und gebs gott wird sich alles so fuegen wie er sich das ausgedacht hat. taete ich das nur mal einen tag, saeße ich im knast, mindestest schwerer sachbeschaedigung wegen.

ich hab es einfach satt so zu leben, ohne sinn, hier ein bisschen nett reden, da ein bisschen lieb kind spielen, dort so halbherzig mitarbeiten, dass ich schlecht recht mit hindurchrutsche. so ein zusammengeschusterter kompromiss aus alldem, was ihr penner von mir wollt, das soll fuer ein leben reichen?

wer mir schreibt, wie man mit matlab ein ordinaeres dgl system loest, hat einen wunsch frei, einzuloesen bei ruebe inc. - alles außer tiernahrung.
sallypoppins - 9. Mai, 20:19

leben nehmen, wie es ist und kommt, nicht wie man es gern hätte. damit arbeiten. einfluss nehmen ohne steuern zu wollen. versuchen das beste aus alldem für sich selbst zu machen, durchaus mit der einschränkung sich auch mal scheiße fühlen zu dürfen, solange dieses gefühl nicht dauerzustand wird. naivität zurückerobern.
die waage finden zwischen kampf und sichtreibenlassen ohne zu resignieren.

ich hab manchmal das gefühl, ein großteil der menschheit (in der westlichen welt) hat das wesentliche im leben aus den augen verloren. heute muss niemand mehr im sommer holz machen ums im winter warm zu haben. oder sich um nahrung kümmern. die kommt in kastenform ohne jeglichen hinweis darauf, was sie früher mal war, als sie noch lebte.
wir müssen uns ständig nur noch darum sorgen, was wir darstellen, was wir haben, wie wir uns anziehen, was wir erreichen. klar, dass man da auf komische gedanken kommt, wenn man sich an einem punkt befindet, an dem man nicht genau weiß, wie's weitergeht.

das gefühl zu leben kann man sich nur selber geben.

ruebefrei - 11. Mai, 15:51

in amerika weiß angeblich ein prozentsatz der menschen nicht, dass fleisch aus tieren gemacht wird. die haben keine assoziation von einem kotelett zu diesem wabernden gelumpe, das um ihre glieder schlabbert, fleisch kommt aus der fleischfabrik und gut.

und manche new yorker waren noch nie am meer.

die oestliche welt verliert unterdessen das wesentliche weit schonungsloser aus den augen, als wir uns das traeumen ließen, und gibt einer zahl schwermuetiger kuenstler anlass dazu, den spagat zwischen alt und neu wieder und wieder zu beleuchten.

was mich angeht, finde ich deinen ersten absatz sehr weitsichtig. wenn du die waage findest sag bescheid, ich spring dann auf die andere schale...

ich geh solange ein bisschen lebensgefuehl erhaschen...

lg ruebe

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