Montag, 27. Oktober 2008

ihr muesst das nicht lesen.

es ist so einer dieser tage. die wolkendecke schluckt alles irdische und mein kopf sperrt mir die konzentration. die verliebten kuemmert das wenig, aber zu denen gehoere ich nicht. auch meine selbstverliebtheit haelt sich in grenzen. gestern sprach ich zum hundertsten mal ein maedchen in der bahn an, sie wollte nicht luegen, hat schon lange nen freund und eine etwas ungewolltes kind. mit 20. da frag ich mich dann immer, wieso mein leben so arschlos an mir vorueberzieht, ohne dass irgendwas festhaltenswertes geschehen wuerde. ich komm mir vor als stuende ich mit den fueßen inner nebelmaschine und mit dem kopf in genau diesen wolken da draußen, die sich nur um die verliebten teilen. mal ehrlich, und dann soll ich mir einreden, ich wuerde hier fuer mich und meine zukunft uswusf lernen und arbeiten. nen scheiß. ich meine, das wuerde doch kein mensch einem dritten abkaufen, was ich mir hier jeden tag vormachen muss, um ueberhaupt irgendeinen motivationsaehnlichen hirnstrom zu elicitieren. da rackert man dann ein paar jahre, der eine mehr, der andere weniger, und schlaeft allein. und allein. und wieder allein. und wenn man mal nicht allein schlaeft, schlaeft man eben allein. ich meine, es geht ja nicht um das zu mehreren schlafen. das kann ja auch nerven (wie im fall der serbin, die mir zwischen abgewinkeltem ellenbogen und wand genau eine kopfbreite ließ, so dass mein schaedel sich beiderseitig stoßen konnte). es geht ja um das gefuehl. manche menschen schlafen sicher einsamer neben ihren partnern, als sies mit ihren kindheitskuscheltieren taten. wenn sie denn welche hatten. ich jedenfalls schlafe zur zeit wieder ganz gut allein, weil das ja eh die baseline alles menschlichen ist: wenn der final curtain fetzt, bleibt man eben allein, dann kann mans auch gleich jetzt tun. das ist ja nicht so schlimm, wenn man mal besuch bekam auf der buehne (bitte das nicht apokalyptisch lesen). zu mir kommen immer nur schwule atemlogopaeden oder aehnlich verkackte leute, die sorte, die ihre depressionswampe immer erstmal auf ne fremde wirbelsaeule hievt, bevor ersie ueber diaet nachdenkt. meine diaet schlaegt uebrigens an. die leute gucken zwar bloed aus der waesche, wenn ich meine kehllaute auspacke, aber die ruehren die hirnpampe schoen saemig. mother earth und father sky halten solange wenn nicht haendchen, so doch die fresse. dann ist alleinsein auch gut. aber dann scharwenzelt hier wieder das psychologenpack durch die kante, das die uni (mittlerweile bin ich fast sicher:) absichtlich mit dem laufsteg verwechselt, der die welt bedeutet und deswegen wie sie in die nebelmaschine fuehrt, nur das jene, die ihren kopf gleich mit untertauchen (man soll uebrigens den kopf in quecksilber tauchen koennen und ihn rotzetrocken wieder herausziehen), die jedenfalls werden so derb bedroehnt, dass sie das geil finden oder supergeil oder wiegeilistdasdenngeil. ich weiß nicht, wer von euch schonmal unter ner schneekanone langgefahren ist, aber die kommen mir hier alle so vor, als wuerden sie sich damit die ponys foenen. jeden morgen. und aus dem gezeter soll man sich dann ne freundin fischen. fuern anus, aber volle kanone. nischen sollen helfen. sport oder gemeinde oder haekelkreis. ja hakts noch? wart ihr schonmal dort, ihr neunmalklugratgeber? da legen die erst richtig los, da wird schoen icke hia uff meinem status, frank von der leber die sinnfreie rangordnung zelebriert, dagegen ist die gegenseitige straßenbildliche geringschaetzung noch zaertlich zu nennen. tapezieren wollte ich gehen, hallo, ick brooch ne freundin. dann hinschreiben, was geht und was nicht, und ne anonyme email hinterlassen. in dem ganzen streetart zirkus faellt das nichtmal auf. ich warte auch nur darauf, dass die moehrenhosentrottel mal auf die fresse kriegen von ihren graffiti widersachern, die warn naemlich zuerst da. zuerst da heißt aber noch laengst nicht zuerst gemalt, wie die aktuellen burnerchrome statistiken belegen. tight ist nur, wer neben seinem gepuderten arsch noch ein paar banknoten hoeheren gegenwerts in die moehrenhose quetscht, was gleichzeitig berechtigt, darueber zeugnis zu geben, inwieweit eng ein dehnbarer begriff ist. alternde damen sind von dieser diskussion ausgeschlossen und muessen eben vor dem altern zusehen, wie sie ihren arsch auf trockeneis kriegen. oder sie gehen zur beckenbodengymnastik. was mich betrifft, ich werde mit tee, kerzenlicht und einem anstaendigen schluck wasser in der badehose den tag beschließen, der mir den buckel runterrutschen kann bis zu dem loch, aus dem die sonne lacht.

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