Montag, 16. März 2009

Killing time before the Hurricane

Yes, I am the inescapable, the irresistable,
The unnegotiable, the unchallenged [who that?]
I am time
I scroll in measurements, control the elements,
I hold the evidence, I tell the story [say what?]
I am time
I know no prejudice, I bare no sentiments
For wealth or settlement, I move forward [who you?]
I am time
You can’t recover me, conceal or smuggle me,
Retreat or run from me, crawl up or under me,
You can’t do much for me besides serve
Me well and have good dividends returned to you
Or attempt to kill me off and have me murder you
Many have wasted me but now they are facing me,
Treated me unfaithfully and now endure me painfully
Plaintively, I wait to see what history will shape to be,
Who’s hearts will never die inside the sake of me
Angel’s scribe the page for me,
Keep a full account of all the names for me
And make a special mark for hurricane who waited patiently

Freitag, 13. März 2009

faber at last

m is here and again it strikes me how deeply this friendship is built into us: though we haven't met for three, haven't written for two and a half years, it feels as we're just carrying on where we parted on koh tao beach, like no time has passed ever since.

among all that i know, m is one of the persons who compromise least on what they are feeling, marvelling at whatsoever comes to her precious mind. she just can't go over these creepy little emotion beasts chasing each other within her head, she loves each one of them alike.

the way she talks, soothingly slow, interrupting sentences to let their endings pour into her head; how she grabs her lower lip with her childish front teeth in the meanwhile, curiously letting her pale green eyes wander around the room; how her fingers clutch, her body winds, her eyebrows jump with sincerity, to get a point across, which in this moment is the one and only thing that matters to her in the world: her point.

constantly she's going for moods, soaking up every slightest nuance of what's bothering people around, which thoughts underly the constructions she's faced with, the transport she uses, the places she sees. with senses so sharp they cut through the slightest wrap around reality, m goes for the truth, and nothing but that.

unspoken remain most of her thoughts, and only the vivid lines on her face tell there's thinking going on, which will burst into conversation soon.

we went to this "east of eden" bookstore, which i can really recommend. tourists see the sights, we look at books to understand the world we are living in. i bought m a translated copy of homo faber, which she still hasn't read. it is the key piece of writing to how i felt travelling next to her in spain: old, wasted, over the rim of the saucer hosting those who compete for whatever their environment defines as success. i was twenty-two back then and couldn't stop racing, runaway, that i was.

still i can't stop and still i don't know where i'm going to. if the path is the goal, as they say, mine is growing, tangling, never arriving at a stable and functioning human interface.

still m is sleeping till long after noon, moans in her dreams and insists on her sacred resting hours.

we stomped through the iron faces of the memory void. the jewish museum around us had turned silent and it felt as we were the only ones left, sending solemn kling klangs up the concrete walls. m fell silent for a while after that. she had drawn me with kids' crayons among the exhibits, together we had watched this 1926 cartoon "alice and the fire fighters", climbed up the plastic pomegranate tree and placed our wishes.

though she's an atheist, m's roots are jewish and she identifies a great deal with jewish life. she's growing twenty-two and feels responsible to talk back to her people what she has learned from them. on that i must admit i never get down to an actual point, while she has just written fifty pages on israel exporting surveillance and repression technology it first tested on the palestinian minority.

yesterday night we took two and a half hours to whisper in the candlelit kitchen. words flowed like silver creeks under the full moon and i told her again how badly i was in love with her when we travelled, how i had to accept her allowing no one closer than a certain range of shell around her self.

"maybe we were just meant to be friends?", she smiled. i wouldn't take that and she burst out laughing.

if you love a thing, let it go; if it comes back to you, it belongs to you forever.

that must be how it is, i believe.

memory void

memoryvoid_1 memoryvoid_2

Montag, 9. März 2009

dritte hirnhaelfte

jawoll, sie ist angeschlossen: ibm x31, 1600megarabatz und 160gigawindungen. wer denkt denn heute noch selbst?

Dienstag, 3. März 2009

ich schulde euch noch die siedlungsbilder aus dem herbst...

siedlung1 siedlung2
siedlung3 siedlung4
siedlung6 siedlung5

nachzulesen hier.

Montag, 2. März 2009

stilfibel zuwiderhandlung

Hinsichtlich der von uns erstmals mit Ware befüllten und an private Endverbraucher abgegebene Verkaufsverpackungen hat sich unser Unternehmen zur Sicherstellung der Erfüllung unserer gesetzlichen Pflichten nach § 6 VerpackV dem bundesweit tätigen Rücknahmesystem der Landbell AG, Mainz, (Kundennummer: 4115239)angeschlossen.

aufgestoebert bei ebay

eine antithese ist die scharfe gegenueberstellung zweier gegensaetze, die aber doch durch ein gewisses band zusammengehalten sind.

das glueck in der liebe liegt in der leidenschaft, die man empfindet, nicht in der, die man erregt.

(Larochefoucault)

Donnerstag, 26. Februar 2009

Kannitverstan

Der Mensch hat wohl täglich Gelegenheit, Betrachtungen über den Unbestand aller irdischen Dinge anzustellen, wenn er will, und zufrieden zu werden mit seinem Schicksal, wenn auch nicht viele gebratene Tauben für ihn in der Luft herumfliegen.

Aber auf dem seltsamsten Umwege kam ein deutscher Handwerksbursche in Amsterdam durch den Irrtum zur Wahrheit und zu ihrer Erkenntnis. Denn als er in diese große und reiche Handelsstadt voll prächtiger Häuser, wogender Schiffe und geschäftiger Menschen gekommen war, fiel ihm sogleich ein großes und schönes Haus in die Augen, wie er auf seiner ganzen Wanderschaft von Tuttlingen bis nach Amsterdam noch keins gesehen hatte.

Lange betrachtete er mit Verwunderung dies kostbare Gebäude, die sechs Schornsteine auf dem Dache, die schönen Gesimse und die hohen Fenster, größer als an des Vaters Haus daheim die Tür. Endlich konnte er sich nicht enthalten, einen Vorübergehenden anzureden. "Guter Freund", redete er ihn an, "könnt Ihr mir nicht sagen, wie der Herr heißt, dem dieses wunderschöne Haus gehört mit den Fenstern voll Tulipanen, Sternblumen und Levkojen?"

Der Mann aber, der vermutlich etwas Wichtigeres zu tun hatte und zum Unglück gerade so viel von der deutschen Sprache verstand wie der Fragende von der holländischen, nämlich nichts, sagte kurz und schnauzig: "Kannitverstan!", und schnurrte vorüber. Dies war nun ein holländisches Wort oder drei, wenn man's recht betrachtet, und heißt auf deutsch so viel wie: ich kann Euch nicht verstehen. Aber der gute Fremdling glaubte, es sei der Name des Mannes, nach dem er gefragt hatte. "Das muss ein grundreicher Mann sein, der Herr Kannitverstan", dachte er und ging weiter.

Gass' aus, Gass' ein kam er endlich an den Meerbusen, der heißt: "het Y" oder auf deutsch: das Ypsilon. Da stand nun Schiff an Schiff und Mastbaum an Mastbaum - und er wusste anfänglich nicht, wie er es mit seinen einzigen zwei Augen durchfechten werde, alle diese Merkwürdigkeiten genug zu sehen und zu betrachten. Bis endlich ein großes Schiff seine Aufmerksamkeit auf sich zog, das vor Kurzem aus Ostindien angelangt war und jetzt eben ausgeladen wurde.

Schon standen ganze Reihen von Kisten und Ballen auf- und nebeneinander am Lande. Noch immer wurden mehrere heraus gewälzt und Fässer voll Zucker und Kaffee, voll Reis und Pfeffer. Als er aber lange zugesehen hatte, fragte er endlich eine, der eben eine Kiste auf der Achsel heraustrug, wie denn der glückliche Mann heiße, dem das Meer alle diese Waren an das Land bringe. "Kannitverstan!", war die Antwort.

Da dachte er: "Haha, schaut's da heraus? Kein Wunder, wem das Meer solche Reichtümer an das Land schwemmt, der hat gut solche Häuser in die Welt stellen und solcherlei Tulipanen vor die Fenster in vergoldeten Scherben." Jetzt ging er wieder zurück und stellte eine recht traurige Betrachtung bei sich selbst an, was er für ein armer Teufel sei unter so vielen reichen Leuten in der Welt.

Aber als er eben dachte: "Wenn ich's doch nur auch einmal so gut bekäme, wie dieser Herr Kannitverstan es hat!", kam er um eine Ecke und erblickte einen großen Leichenzug. Vier schwarz vermummte Pferde zogen einen ebenfalls schwarz überzogenen Leichenwagen langsam und traurig, als ob sie wüssten, dass sie einen Toten zu seiner Ruhe führten. Ein langer Zug von Freunden und Bekannten des Verstorbenen folgte nach, Paar und Paar verhüllt in schwarze Mäntel und stumm. In der Ferne läutete ein einsames Glöcklein.

Jetzt ergriff unsern Fremdling ein wehmütiges Gefühl, das an keinem guten Menschen vorüber geht, wenn er eine Leiche sieht. Er blieb mit dem Hut in den Händen andächtig stehen, bis alles vorüber war. Doch machte er sich an den letzten vom Zug, der eben in der Stille ausrechnete, was er an seiner Baumwolle gewinnen könnte, wenn der Zentner um zehn Gulden aufschlüge, ergriff ihn sachte am Mantel und bat ihn treuherzig um Entschuldigung.

"Das muss wohl auch ein guter Freund von Euch gewesen ein", sagte er, "dem das Glöcklein läutet, dass Ihr so betrübt und nachdenklich mitgeht?" - "Kannitverstan!", war die Antwort. Da fielen unserem guten Tuttlinger ein paar große Tränen aus den Augen und es ward ihm auf einmal schwer und wieder leicht ums Herz.

"Armer Kannitverstan!", rief er aus, "Was hast du nun von all deinem Reichtum? Was ich einst von meiner Armut auch bekomme: ein Totenkleid und ein Leintuch, und von all deinen schönen Blumen vielleicht einen Rosmarin auf die kalte Brust oder eine Raute!"

Mit diesen Gedanken begleitete er die Leiche, als wenn er dazu gehörte, bis ans Grab, sah den vermeinten Herrn Kannitverstan hinabsenken in seine Ruhestätte und ward von der holländischen Leichenpredigt, von der er kein Wort verstand, mehr gerührt als von mancher deutschen, auf die er nicht Acht gab.

Endlich ging er leichten Herzens mit den andern wieder fort, verzehrte in einer Herberge, wo man Deutsch verstand, mit gutem Appetit ein Stück Limburger Käse - und wenn es ihm wieder einmal schwer fallen wollte, dass so viele Leute in der Welt so reich seien und er so arm, so dachte er nur an den Herrn Kannitverstan in Amsterdam, an sein großes Haus, an sein reiches Schiff und an sein enges Grab.

(J. P. Hebel)


jepp, ein würdiges schlusswort für ein buch wie dieses. seit september beschaeftigt es mich nun und wird es mit etwas glueck noch ein paar jahre so halten. vieles daraus kitzelte mir immer wieder unter den fingenaegeln und ich haette bald die haelfte hier zitiert, wenn es nach den leichtfueßigeren unter meinen gedanken ginge.

nun, auf der letzten seite vor den uebungsaufloesungen kann ich es sagen: die arbeit mit dem buch ist, wenn nicht ein großer schritt, so doch ein kleiner meilenstein im mosaik auf dem weg zu einer wirklich runden, verinnerlichten bildung, welcher im übrigen, und darauf moechte ich ihre geschaetzte aufmerksamkeit im besonderen lenken, saetze wie diesen bereits in ihrer entstehung wirksam bekaempft.

wer die letzte uebung nachvollziehen mag, nehme sich ein blatt papier und erzaehle oben gelesene geschichte nach, OHNE sie noch einmal zu lesen. worauf ersie dabei achten koennte, wuesste ersie, worauf man achten kann; wonach man seinen erguss am orginal messen könnte, scheute man nicht die kritische auseinandersetzung mit dem sprachbildenden ich; dorthin und in die beruechtigten abgruende des denkens, sprechens und schreibens fuehrt ein leicht verkalkter, nach heutigen maßstaeben nicht immer korrekt gegenderter Ludwig Reiners den geneigten leser und fuehrt ihm an den nackten waenden seiner schlummernden sprachaesthetik das echo der eigenen worte vor ohren.

die STILFIBEL - pflicht fuer jeden dummen deutschen!

Dienstag, 24. Februar 2009

finde den fehler

let's face the bitch when we get to it!

Montag, 23. Februar 2009

world press award 2009

this is so weird! my sitemeter account tells me that some 90% of you who ever come across my weblog were attracted by these (admittedly) astonishing photographs from the world press award 2009.

if you click them, you'll be directed to their official homepage, unfortunately not hosting these images any longer.

enjoy! ruebe


World-Press-Photo-Awards-003

wolrd_press_award-019

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