untiefes

Montag, 8. April 2013

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gerade getraeumt:

'auch das leben eines fischs verändert sich mit der modernen medizin.',

nachdem helmut kohl einen prollig-machohaften und einen nerdi-nervigen bruder eine stuckwendeltreppe hinunter zur zwangsverheiratung mit einer etwas bratzigen blondine geführt hat.

Freitag, 8. Januar 2010

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irgendwie hab ich außen das gefuehl ich werd alt, waehrend ich innen immer mehr zum kind werde. wo sind eigentlich die alle in meinem alter? arbeiten? oben in diesen verglasten buerogebaeuden drin? ich meine, irgendwer muss ja da drin sein.

unterdessen die worte zum noch jungen neuen jahr: kontrolle und abhaengigkeit.

und musik hat es auch. man muss ja weg und weiter, wenn die zeit stehenbleibt.

es soll schneestuerme geben, und in hamburg friert die alster zu. in muenster radeln sie weiter, als waere es sommer, nur nicht so warm. und in berlin haben sie die schnauze voll, weil die s-bahn nicht faehrt.

im radio bezeichnet der minister fuer entwicklungshilfe afrika als den vorgarten der deutschen wirtschaft. in der letzten legislaturperiode forderte er noch, man muesse das ministerium fuer enwicklungshilfe abschaffen, sieht darin aber keinen widerspruch zu seinem amt.

ich glaube, ich leih mir langlaeufer aus und renne eine bisschen durch den park.

Donnerstag, 26. November 2009

lang nicht mehr

hab ich mich ans tastpult gesetzt und einfach away getypet, was mir in den sinn kam. zuvielen leuten hab ich die url gegeben, als dass ich noch schreiben koennte, wie mir der schnabel gewachsen ist: da fallen die anzueglichen, skandalhaften, brisanten und allzu intimen, kurz, jene themen, die die leserzahlen pushen, schonmal unter den, ahaem, lackierten dielenboden.

ich habe ueberlegt, ob ich den blog unter ner neuen adresse weiterfuehren soll. oder ob ich die adresse nicht leuten anvertraute, gerade damit meine leserschaft realer wuerde und ich mein fiktives gegenueber ernster naehme, abwaegte, was man schreibt oder anstandshalber fuer sich behaelt.

fragen ueber fragen. ich koennte antworten, was ich in den monaten digitaler abwesenheit getrieben habe, ich koennte mal was ueber banksy schreiben, auch wenn das netz wahrscheinlich schon ueberquillt davon. ich koennte die sanften themen des alltags streicheln, unverfaenglich und liebfrauenmild.

dabei plagt mich vor allem, dass ich hier ziemlich einsam bin, gerade. und da hilft das alles nix.

Donnerstag, 13. August 2009

tadaaa!

26 bin ich nun, juhuu! ein bisschen bange war mir ja schon, wie sich das anfuehlen wuerde, und siehe, es ist wie mit 25 und einem fast vollen jahr dazu, nur zwei tage spaeter. also weiter im text...

Dienstag, 4. August 2009

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ich habe lange nichts geschrieben, wirst du sagen, und ich werde nicken, ja das stimmt, ich koennte dir erzaehlen, warum, und du wuerdest auch nicken, die augen zu boden schlagen und ein wenig verstaendnis in die daemmerung spaehen, so ist das leben, es ist unser erstes, und es hat nie einer behauptet, dass es ein spaziergang werden wuerde.

jetzt schreibe ich wieder, eine sommerliebe, die die freunde in einem noch zu gruendenden, von eu und sonstewem gefoerderten magazin veroeffentlichen wollen, deutsch-franzoesisch, riecht nach spanien, toent es da aus dem laptopeigenen lautsprecher, und ich wuenschte fast, es waere so. hier riecht es nach lichtenberg, wo sich die miete von selbst erhoeht und perspektivlosigkeit einen teil von lebensqualitaet bedeutet.

ich habe keinen grund, mich selbst zu bemitleiden, ich weiß. mir geht es gut, ich habe eine tolle freundin, die manchmal da ist, ein studium, dass lukrative angebote bietet, wenn denn einst beendet, ich habe eine zukunft, ein leben vor mir und wenn das so weitergeht, wie ich es bisher erlebe, dann kann das vereinigte optimistenvolk ja mal tausend schritte in meinen pumas latschen, um ueber einen menschen zu urteilen.

gott ist noch da, das ist sicher, und ob er lenkt oder lacht, sich die haare rauft oder am ende doch eine sie ist, die sich an dieser stelle beschwert, weil wir uns wieder ein bildnis von ihr machen, statt sie in uns anzunehmen, das wissen wir nicht. im freibad aalen sich die hunderten, sammeln ein bisschen sonne fuer den winter, wenn es schon sonntag ist, und mein impfausweis ist verschwunden.

ich sollte wieder etwas fuehlen, etwas reißen, oder mich verwandeln. oder mal ohne solche gedanken schlafen gehn.

Donnerstag, 7. Mai 2009

dosendrive

jetzt ist die luft raus, es macht alles keinen spaß mehr. ewig rumgezankt, und wieder hier rumhaengen, mich alt und verbraucht fuehlen. sport treiben bis zum umfallen, dass immer eine schicht muskelkater vor den gedanken wabert.

woher kriegt man das gefuehl zu leben? gibts das im supermarkt oder an der tankstelle oder muss man zum wunderheiler, arzt oder apotheker laufen? ich hab es satt lauter lebensfrohe gesichter durch die stadt eilen zu sehen und schon wieder keinen zugang zu ihrer welt zu finden.

nicht nachdenken, einfach geradeaus leben, und gebs gott wird sich alles so fuegen wie er sich das ausgedacht hat. taete ich das nur mal einen tag, saeße ich im knast, mindestest schwerer sachbeschaedigung wegen.

ich hab es einfach satt so zu leben, ohne sinn, hier ein bisschen nett reden, da ein bisschen lieb kind spielen, dort so halbherzig mitarbeiten, dass ich schlecht recht mit hindurchrutsche. so ein zusammengeschusterter kompromiss aus alldem, was ihr penner von mir wollt, das soll fuer ein leben reichen?

wer mir schreibt, wie man mit matlab ein ordinaeres dgl system loest, hat einen wunsch frei, einzuloesen bei ruebe inc. - alles außer tiernahrung.

Mittwoch, 18. März 2009

zu zeiten

faellt es mir schwer, das hier als meine platform zu fuehren und nicht zu einem sprachrohr fuer unausgesprochene dinge mit leuten verkommen zu lassen, mit denen dinge oefter mal unausgesprochen bleiben. nicht sprachrohr, weil ich ihnen botschaften hinterließe, sondern weil sie danach suchen.

wenn etwas hier landet, dann geb ich mir muehe, dass es mein ungeschminktes inneres verkoerpert und nichts weiter. es kostet mich oft ueberwindung, gefuehle hier zu beschreiben, und genau deswegen fuehre ich diesen blog: um mit mir nach außen zu gehen, mich mitzuteilen und nicht dem bundesdeutsch verfaulten kompromiss von halbwahr unausgegorenen dochnichtsogemeintheiten aufzusitzen, wenn es um mein inneres geht.

ich nehme diesen blog und mich darin ernst. wer ihn liest, tut das ebenfalls.

Donnerstag, 12. Februar 2009

freundchen, freundchen...

da ja hier auch einige mitlesen die ich kenne und fuer freunde halte, ist mir daran gelegen, unter wiederholung des wortes "daran" daran zu erinnern, dass dies mein blog ist und in erster und einziger linie dazu da, meine gedanken mehr oder minder geordnet zu virtuellem papier zu bringen, persoenlich empfundene missstaende fuer mich aufzuzeigen, in den dreck ziehenswertes in den dreck zu ziehen, mich hemmungslos aufzuregen, zu ningeln, zu noergeln und zu noelen, wie mir der schnabel gewachsen ist, zu provozieren und chaos unter die woerter zu bringen, die mir vom maul triefen, auszuprobieren, wo die grenze des verstaendlich-lesbaren zu allererst bei mir selbst liegt, schamlos zu loeschen, abzuaendern und zu revidieren, was alteingesessene blogger zu einem von herzenen "nehmt den scheiss vom netz!" hinreißen moechte, ich moechte weiterhin daran erinnern, dass, haette ich einen klaren kopf, dieser blog nie entstanden waere, insofern es hoechst mueßig ist, sich einen klaren kopf als grundlage meiner beitraege zu erbitten, denn dann, das merkt dann auch des blinden huehneraugensuppe, gaebe es keine beitraege, weil ich an irgend furchtbar wichtig stelle bereits meinen stundensatz von gefuenfzigten euros ins trockene braechte und mich einen scheiß um all die fruchtlosen kontemplationsschleifen scherte, die meinen kopf zu einem einzigartigen geschenk binden, von dem sie heute noch profitieren.

Donnerstag, 22. Januar 2009

arbeitssieglos

komische dinge geschehen, und ich weiß nicht, ob und wo ich mich in ihnen wiederfinde. da schlagen in einem ehrenduell 20 u20 elite migrationshintergruendige 20 u20 elite glatzen zusammen, woraufhin die oertliche tuersteherszene sich in deutsche und migrationshintergruendige spaltet und letztere kuendigt, letztere daraufhin pro woche 3 diskos zerstoeren und die polizei zuschaut, bis die deutschen tuersteher sich nach verstaerkung umsehen. und monate spaeter eine hundertschaft hells angels durch die innenstadt zieht und jeden randaleverdaechtigen migrationshintergruendigen zusammenschlaegt, der ihre gesichtskontrolle nicht besteht, waehrend die migrationshintergruendigen in einem anderen stadtteil mit den bandidos bruderschaft trinken. der buergermeister stellt ein wenig handlungsbedarf, vor allem aber recht selbstzufrieden fest, dass seine stadt nun in sachen kriminalitaet westniveau hat.

hallo, ich bin in leipzig, brennpunkt lindenau, wo nichts brennt. und wuerde gern den pathetischen tv skandaldoku unterton fortsetzen, wenn es dazu nur einen grund gaebe. gibts aber nicht. und wenn sie sich zur stunde irgendwo aufm acker niedermetzeln, wen kuemmerts? krieg war schon immer unter den menschen, und wer es fuer mannhaft hielt, der ging hin.

was mich zu kuemmern hat ist das, was mich schon wieder in die kreise treibt, wo man solche nachrichten hochleben laesst. wo man einem verlogenen verstaendnis von staerke aufsitzt, indem man von den immer groeßeren und staerkeren spricht, mit so einem sanften grausen in der stimme, andacht beinahe, so als haette wer den herr der ringe daemonen geweckt und man koennte die eigene geringheit erhoehen, indem man seine grausamkeit preist.

ich meine, warum opfere ich diesem thema schon wieder 3 absaetze?

ich war 17, als wir zum ersten mai rausgingen und ich lernte, wie man in einer panischen menge schwamm. da stuermten sie den lidl am heinrichplatz, und es rueckten die hunderten cyborgs ein, die ich in der form noch nirgends wahrgenommen hatte. und wenn ich den forcierten konflikt dumm und profan und scheiße fand und die feiertaeglich angelegten autoaggressioen der beteiligten zum kotzen, kam ich doch nicht weg von dieser macht. seitdem gehoerte ich jedes jahr zu denen, die im stillen auf die krawalle warteten, 18 uhr sunset oranienplatz.

krawalltouristen, die nie was getan haben wollten, aber immer da standen wos brannte, die passive menge bildeten, in der die autonomen den polizisten entgingen. wie die anderen saugte mich der krawall im sicherheitsabstand an und ich grummelte enttaeuscht, wenn er mal ausblieb. ein jahr passierte nichts und ich legte mich eine stunde auf den bordstein und schloss die augen, einfach nur so, stocknuechtern, aus protest gegen alles und sowieso.

ich werte dieses verhalten als zeichen innerer unsicherheit und leere, gefuehlslosigkeit und der suche nach den grenzen, an denen man wieder etwas spuert. so ein grenzgang geht auch gut ohne drogen, und der fakt, dass mich so eine bescheuerte szeneneskalation wie hier in LE derartigt fesselt, sagt vor allem:

ich habe da einiges an arbeit vor mir, bis ich wieder auf befestigten wegen wandere.

Dienstag, 6. Januar 2009

ein lebensgefuehl

eingefroren

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